Samstag, 23. Juni 2012

Hallo Welt,

Hatte gerade das Gefühl mit meinen Beitragen hinterher zu hängen. Dabei gibt es wirklich nicht so viel zu berichten.

Meine Gastfamilie, die lässt immernoch auf sich warten und ich weiß jetzt nicht so recht, ob ich versuchen soll über persöhnliche Kontakte noch eine Familie zu finden.
Aber total beunruhigt bin ich nicht. Meine Familie wird auf jedenfall spontan sein, wenn sie sich so spät erst entscheidet und das ist doch gut. So hab ich noch ein bisschen Zeit von spannenden Eltern und Geschwistern zu träumen, die alle total verrückte Sachen machen und mich pausenlos auf irgendwelche Trips durch ganz USA mitnehmen.

Mein Visum, das ist schon auf den Weg gebracht und wird bald in Frankfurt beantragt.
Ich hatte sehr viel spaß dabei, den Onlinefragebogen auszufüllen. Man wird ja nicht jeden Tag gefragt, ob man Mitlied in einer terroristischen Gruppe ist, an einem Völkermord beteiligt war oder gar vorhat eine Kinderarmee zu gründen :) Aber immerhin sind die Fragen direkt.

Hoffe, dass ich mit diesem Bild ins Land gelassen werde.
Für mich gibt es gerade wirklich nicht viel zu sagen oder zu tun.
Alles ist so nah und so weit weg. Ich kann mich selbst noch nicht so ganz "da drüben" sehn.
Eigentlich noch gar nicht.
Ich in Schuluniform? Ich in der Kirche? Ich beim Fastfood essen?
(Ich weiß das sind Klischees, aber mehr habe ich im Moment einfach nicht).
Ich bereue es nicht, habe es nie getan und werde es hoffentlich nie tun.
Es ist nur alles so blass und verschwommen, und eben so weit weg. Und die Zeit bis zum Flug (von dem ich nicht einmal das ganaue Datum weiß) scheint so unentlich lang und trotzdem viel zu kurz.
Ich versuche hier einfach alles auszukosten und dadurch wird mir langsam klar, was ich eigentlich zurück lasse. Und jetzt weiß ich nicht mehr, ob ich das wirklich so genau wissen will...

Sonntag, 29. April 2012

ES SIND NOCH ÜBER 100 TAGE 

BIS ICH VON IRGENDWO HIER:


NACH IRGENDWO DA:


 
FLIEGE.

ICH FLIEGE IN DAS LAND DER UNBEGRENZTEN MÖGLICHKEITEN, UM HERAUSZUFINDEN, WIE BEGRENZT DAS UNBEGRENZTE IST. 
ES IST DAS ERSTE MAL, DASS ICH ÜBERHAUPT IRGENDWO HIN FLIEGE.
DEUTSCHLAND ERSCHEINT SO WINZIG, ANGESICHTS DIESES RIESIGEN, VIELFÄLTIGEN LANDES.

BIS JETZT HÄLLT SICH ALLES NOCH IN GRENZEN. 
ICH BIN AUFGEREGT, ABER NICHT JEDER GEDANKE DREHT SICH UM DIE USA.
ALLE SIND SCHON EIN BISSCHEN IN ABSCHIEDSTIMMUNG, ABER TROTZDEM VERGESSEN SIE IMMER WIEDER; DASS ICH NÄCHSTES JAHR NICHT DA BIN UND LADEN MICH ZU GEBURTSTAGEN IM HERBST EIN.
 
DAS ALLES IST TRAURIG UND WUNDERSCHÖN ZU GLEICH.

ES IST GUT WIE ES GRADE IST. 
JE NÄHER DER ABSCHIED RÜCKT, UM SO MEHR TREIBT MICH DER GEDANKE DARAN AN, ALLES HIER NOCH MAL ZU MACHEN, ODER GERADE DAS ZU MACHEN WAS ICH IMMER SCHON MAL MACHEN WOLLTE. ICH NEHME, WAS ICH IN DER ZEIT, DIE ICH HIER BIN, NOCH KRIEGEN KANN. 
ICH ERKENNE ERST JETZT DIE SCHÖNHEIT VON VIELEM HIER, ABER ICH WERDE NICHT DARUM TRAUERN, WEIL ICH GERADE ZIEMLICH SICHER WEIß, DASS ICH WIEDERKOMMEN WERDE UND  DARAUF FREUE ICH MICH, WIE ICH MICH AUFS WEGGEHEN FREUE.

nur so viel für den anfang. eure stella.